KlassenPaten

Unterstützung aller Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Status oder ihren familiären Bedingungen.

Als KlassenPate Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken!

Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) möchte mit diesem Projekt die Umsetzung des UN-Kinderrechtes auf Bildung weiter befördern. Für alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Status oder ihren familiären Bedingungen soll ein ihren Fähigkeiten entsprechender Bildungsverlauf ermöglicht werden. Voraussetzung hierfür ist – neben dem Erlernen von Sprache, Lesen, Schreiben und Rechnen – ihnen Sicherheit, Anerkennung und Wertschätzung für oftmals erste und kleine Fortschritte zukommen zu lassen, die sie ermutigen und zu weiterem Einsatz motivieren. Diese Unterstützung ist häufig gerade in den ersten Grundschulklassen aufgrund der hohen Unterschiedlichkeit der Kinder, der Heterogenität ihrer Herkunft und Kulturen nur schwer von einer einzigen Bezugsperson, der Lehrkraft zu leisten.

Hier setzt das Projekt „Klasse(n)Paten“ an: Ziel ist die Unterstützung der Kinder, die durch die Aufmerksamkeit und die Wertschätzung der „Klasse(n)Paten“ Motivation und Ermutigung erfahren. Der individuell von den Kindern erlebte Druck wird auf diese Weise erheblich reduziert und die Freude am Lernen und die Neugier bleiben erhalten.

 

Klasse(n)Paten ersetzen in keinem Fall die Lehrkraft und haben keine eigene Gestaltungsaufgabe. In engem Kontakt und in enger Absprache mit der Lehrkraft werden sie für bestimmte, klar definierte Aufgaben im Unterricht eingesetzt.

Die Schulleitung unterstützt und fördert das Projekt, der Einsatz der KlassenPaten wird von den jeweiligen Lehrkräften geplant und abgesprochen.

Der DKSB unterstützt  vor Ort bei der Suche und Auswahl der interessierten Ehrenamtlichen  und garantiert eine qualifizierte fachliche Vorbereitung. Inhalte dieser Vorbereitungsseminare sind u.a. die Bereiche Kommunikation, aktives Zuhören, die Vermittlung von Lob und Anerkennung, die eigene Rolle in der Klasse, interkulturelle Kompetenz, Verbindlichkeit, Schweigepflicht, eigene Grenzen, Kooperation mit der Lehrkraft.

Die Klasse(n)Paten verpflichten sich nach der Vorbereitung für ihren Einsatz für ein Schuljahr. Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit sind zu gewährleisten.

Schülerinnen und Schüler von Grundschulen mit besonderem Förderbedarf aufgrund vorhandener vielfältiger Benachteiligungen wie Sprach und Entwicklungsschwierigkeiten, Migrationshintergrund, u.a.

Klassenpate kann werden wer…,

  • Freude an der Arbeit mit Kindern hat
  • sich ein Jahr lang einmal die Woche 2 bis 3 Stunden ehrenamtlich engagieren möchte
  • Lust hat, neue Lernmodelle und Methoden der Schule kennen zu lernen
  • damit vertraut ist zuverlässig und konsequent zu handeln
  • eine klare Sprache schätzt
  • sich zu einem gewissen Grad durchzusetzen weiß
  • auch in schwierigen Situation Geduld und Gelassenheit zeigt

Die Ausbildung dauert ca. 20 Stunden und beinhaltet bei individueller Teilnehmerzahl eine individuelle zeitliche Einteilung der Schulungseinheit. Die Kosten hierfür übernimmt der DKSB, wobei auch später die Ehrenamtlichen zu verschiedenen Themenbereich geschult werden sollen.

Inhalt der Ausbildung:

  • Grundlagen & Prinzipien der Arbeit des DKSB
  • Rollenklärung
  • Werte und Ziele im Umgang mit Kindern
  • Selbstreflektion
  • Aktives Zuhören / Mitfühlendes Zuhören
  • Ich-Botschaften
  • Erfolgreiche Gesprächsführung und Grundlagen der Kommunikation
  • Feedback geben
  • Beschreibend loben
  • Vertraulichkeit/Datenschutz
  • interkulturelle Kompetenz
  • Lesehilfe bei einzelnen Kindern
  • Lernhilfe mit Gruppen und einzelnen Kindern
  • Fest- und Feiergestaltung
  • Malen und Backen, Lachen und Unterstützen
  • Hilfestellung bei Gemeinschaftsaktionen
  • Unterstützung bei der Radfahrprüfung
  • Begleitung zum Schwimmunterricht
  • Begleitung auf Klassenausflügen
  • Begleitung auf Klassenfahrten

Das Recht auf Bildung ist als eines der zentralen Kinderrechte definiert! Daher ist es uns wichtig, Kindern mit Benachteiligungen einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Bildungsverlauf zu ermöglichen.

Ziel ist somit die Lern- und Bildungschancen langfristig zu erhöhen, Spaß und Neugier am Lernen zu erhalten und Gleichwertigkeit unter Schülerinnen und Schülern in der Klasse zu erreichen.

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