München, 01. September 2020 – Wir begrüßen den Beschluss der Kultusministerkonferenz zum schulischen Regelbetrieb nach den Sommerferien zurückzukehren, sofern es das weitere Infektionsgeschehen zulässt. Kinder brauchen Kinder für eine gesunde Entwicklung. Der wachsenden Bildungsbenachteiligung durch die Krise muss dringend etwas entgegengesetzt werden. Die Forschung über das Infektionsgeschehen bei Kindern, eine regelmäßige Testung von pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften und Schüler*innen sowie die notwendige Ausstattung der Schulen für die Einhaltung der AHA Regeln und eine digitale Beschulung müssen selbstverständlich sein. Beim Transport der Kinder mit Schulbussen müssen die Abstandsregeln gewahrt werden können. Das Recht auf Gesundheit, Bildung und auf soziale Teilhabe sind gleichermaßen wichtig für die Entwicklung von Kindern. Wir kritisieren, dass bei der Festlegung der Maßnahmen Kinder und Jugendliche bisher nicht beteiligt wurden. Denn, wer sich ernst genommen und beteiligt fühlt, hält sich eher an die vereinbarten Maßnahmen.
Kinder und Jugendliche sind aufgrund ihres Alters und ihrer Entwicklung mehr als andere auf die Berücksichtigung ihrer Grundbedürfnisse angewiesen, um Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Dies beinhaltet u.a. neben der Förderung, die Bildung, auch die Bewegung, das Spiel und vor allem die sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen. Kinder brauchen Kinder. Werden diese Bedürfnisse über einen
längeren Zeitraum nicht erfüllt, kann dies negative Folgen Für ihre Entwicklung haben. Laut einer Umfrage des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Fühlen sich mehr als 70 Prozent der
befragten Kinder und Jugendlichen durch die Corona-Krise seelisch belastet. Sie leiden mehr unter Stress, Angst und Depressionen. Darüber hinaus sind insbesondere Für Kinder und Jugendliche aus
konfliktbehafteten Familien die Schule, der Hort und die Mittagsbetreuung Orte, an denen sie positivere Erfahrungen machen können und Ansprechpartner*innen für Sorgen und Nöte zur
Verfügung haben.
längeren Zeitraum nicht erfüllt, kann dies negative Folgen Für ihre Entwicklung haben. Laut einer Umfrage des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Fühlen sich mehr als 70 Prozent der
befragten Kinder und Jugendlichen durch die Corona-Krise seelisch belastet. Sie leiden mehr unter Stress, Angst und Depressionen. Darüber hinaus sind insbesondere Für Kinder und Jugendliche aus
konfliktbehafteten Familien die Schule, der Hort und die Mittagsbetreuung Orte, an denen sie positivere Erfahrungen machen können und Ansprechpartner*innen für Sorgen und Nöte zur
Verfügung haben.
Geschlossene Schulen stellen besonders erwerbslose Eltern und Eltern mit geringem Einkommen vor große Herausforderungen. Bis zu drei Millionen Kinder und Jugendliche haben, wenn ihre Kita und
Schule dies anbieten, einen Anspruch auf kostenloses Mittagessen. Für sie und ihre Eltern fiel in der Zeit der Schulschließungen diese Leistung ersatzlos weg. Darüber hinaus macht es die teilweise
unzureichende digitale Ausstattung von Kindern und Jugendlichen Zuhause vor allem ärmeren Familien fast unmöglich, adäquat am Homeschooling teilzunehmen.
Schule dies anbieten, einen Anspruch auf kostenloses Mittagessen. Für sie und ihre Eltern fiel in der Zeit der Schulschließungen diese Leistung ersatzlos weg. Darüber hinaus macht es die teilweise
unzureichende digitale Ausstattung von Kindern und Jugendlichen Zuhause vor allem ärmeren Familien fast unmöglich, adäquat am Homeschooling teilzunehmen.
Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft haben nur knapp 28 Prozent aller zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler einen eigenen PC zur Verfügung. Es muss alles dafür getan
werden, dass diese Kinder nicht den Anschluss verlieren. ln den letzten Monaten fanden sich Eltern in einer Mehrfachbelastung wieder, nicht nur Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, sondern
auch die schulischen Anforderungen zu meistern. Eine Rückkehr zum Regelbetrieb mit allen dafür notwenigen Schutzmaßnahmen entlastet Eltern und damit auch die Kinder.
werden, dass diese Kinder nicht den Anschluss verlieren. ln den letzten Monaten fanden sich Eltern in einer Mehrfachbelastung wieder, nicht nur Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, sondern
auch die schulischen Anforderungen zu meistern. Eine Rückkehr zum Regelbetrieb mit allen dafür notwenigen Schutzmaßnahmen entlastet Eltern und damit auch die Kinder.
Wir kritisieren, dass bei der Festlegung der Maßnahmen Kinder und Jugendliche bisher nicht beteiligt wurden. Dabei haben die jungen Menschen ein Recht darauf- sich und ihre individuellen Sichtweisen
mitzuteilen und sich an den Diskussionen – die sie nachhaltig und umfassend betreffen – zu beteiligen. Denn, wer sich ernst genommen und beteiligt fühlt, hält sich eher an die vereinbarten Maßnahmen.
mitzuteilen und sich an den Diskussionen – die sie nachhaltig und umfassend betreffen – zu beteiligen. Denn, wer sich ernst genommen und beteiligt fühlt, hält sich eher an die vereinbarten Maßnahmen.
Wollen auch Sie sich aktiv oder durch eine Spende für den Kinderschutz in Bayern stark machen?
Hier finden Sie weitere Informationen: www.kinderschutzbund-bayern.de/mithelfen.
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Kontakt:
Der Kinderschutzbund Landesverband Bayern e. V.
Cordula Falk
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Goethestraße 17
80336 München
Tel.: (089) 920089-20
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@kinderschutzbund-bayern.de
www.kinderschutzbund-bayern.de
Der Kinderschutzbund Landesverband Bayern e. V.
Cordula Falk
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Der Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Bayern e.V. ist Dachverband für 59 Orts- und Kreisverbände. Er ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und anerkannter freier Träger der Kinder und Jugendhilfe nach §75 SGB VIII. Im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes sind 16 Landesverbände und über 430 Orts- und Kreisverbände vertreten. Bundesweit haben sich über 50.000 Mitglieder zusammengeschlossen, die mit über 10.000 Ehrenamtlichen und rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine kindgerechte Zukunft schaffen wollen. Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) hat sich seit seiner Gründung 1953 in Hamburg zur größten Lobby für Kinder in Deutschland entwickelt. Er setzt sich für die Rechte aller Kinder ein. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen Herkunft, Geschlecht, Konfession, Behinderung und Nichtbehinderung.
Der DKSB versteht sich als moderner Dienstleister und bietet Kindern und deren Familien in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Einrichtungen zahlreiche Hilfsangebote und Projekte an. Darüber hinaus leistet er auf politischer Ebene Lobbyarbeit und informiert Politiker, Medien und Öffentlichkeit über Missstände. Mehr unter www.kinderschutzbund-bayern.de.
Der Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Bayern e.V. ist Dachverband für 59 Orts- und Kreisverbände. Er ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und anerkannter freier Träger der Kinder und Jugendhilfe nach §75 SGB VIII. Im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes sind 16 Landesverbände und über 430 Orts- und Kreisverbände vertreten. Bundesweit haben sich über 50.000 Mitglieder zusammengeschlossen, die mit über 10.000 Ehrenamtlichen und rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine kindgerechte Zukunft schaffen wollen. Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) hat sich seit seiner Gründung 1953 in Hamburg zur größten Lobby für Kinder in Deutschland entwickelt. Er setzt sich für die Rechte aller Kinder ein. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen Herkunft, Geschlecht, Konfession, Behinderung und Nichtbehinderung.
Der DKSB versteht sich als moderner Dienstleister und bietet Kindern und deren Familien in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Einrichtungen zahlreiche Hilfsangebote und Projekte an. Darüber hinaus leistet er auf politischer Ebene Lobbyarbeit und informiert Politiker, Medien und Öffentlichkeit über Missstände. Mehr unter www.kinderschutzbund-bayern.de.
Der Katholische Deutsche Frauenbund Bayern ist mit 165.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich aufbauend auf dem Fundament des christlichen Glaubens in vielfältigen Aktivitäten für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein. Zum Landesverband Bayern gehören außerdem das Bildungswerk, der Verbraucherservice, das Familienpflegewerk und die Landfrauenvereinigung.