Interkulturelle Elternbildung – für die alltagsnahe Nutzung von Familien- und Elternbildungsangeboten
Erziehung ist Vorbild und Liebe. Kinder bereichern das Leben mit vielen schönen Momenten. Manchmal bringen sie Eltern aber auch an ihre Grenzen. Der Kinderschutzbund unterstützt und begleitet Eltern, damit sie die schwierigen Situationen des Familienalltags gut und gelassen zu meistern können.
Der Austausch mit den Eltern über ihre Sorgen und Bedürfnisse im Familienalltag ist für uns grundlegend. Gemeinsam finden wir Lösungen und geben praktische Hilfen für den Alltag. Es ist uns wichtig, die Eltern als Expertinnen und Experten ihrer Familie zu stärken und zu begleiten.
Alle Eltern vereint der Wunsch, das Beste für ihre Kinder zu wollen. Dieser Wunsch vereint uns mit den Eltern. Die Wege, Mittel und Formen der Umsetzung sind vielfältig und zahlreich, wie zum Beispiel Freizeitangebote für Kinder und Familien, Elternkurse, soziale Familienhilfe. Die Bildung im Sinne des lebenslangen Lernens spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Wir leben in einer Zeit, in der Kindern und Eltern vielfältige und zahlreiche Bildungs- und Unterstützungsangebote zur Verfügung stehen. Wir leben aber auch in einer Zeit, in der es Kinder und Eltern gibt, die diese noch nicht nutzen.
Das wollen wir ändern!
Das interkulturelle Elternbildungsangebot soll den Eltern einen leichten Zugang zu Elternbildung und eine alltagsnahe Nutzung von Familien- und Elternbildungsangeboten ermöglichen.
Was ist das übergreifende Ziel des Projektes?
- Stärkung und Unterstützung der Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung, Erziehungskompetenz und Elternrolle
- Stärkung und Unterstützung der Eltern in ihren interkulturellen Kompetenzen
- Gewaltprävention – Stärkung und Begleitung in der gewaltfreien Erziehung
- Förderung und Stärkung der Hilfe zur Selbsthilfe durch:
– Aufbau und Pflege eines nachhaltigen leicht zugänglichen Bildungs- und Unterstützungsangebots für Eltern
– Förderung des Zugangs zu bestehenden Familienbildungs- und Unterstützungsangeboten für Kinder und Eltern vor Ort
Wer ist die Zielgruppe?
Als inklusives Angebot richten wir uns an alle Eltern und alle an der Erziehung beteiligten Familienmitglieder (z.B. Großeltern, Tanten, Onkel), insbesondere mit Migrationshintergrund unabhängig von Herkunft, Geschlecht du Konfession.
Wie ist das Projekt gestaltet?
- Elternorientiertes Angebot: Ausrichtung der Gestaltung und des Inhalts an den Bedürfnissen, Interessen und Motivationen der Eltern
- Flexible, lebensweltnahe prozesshafte Gestaltung: Anknüpfung an die Interessen und Bedingungen der bestehenden Gruppen vor Ort
- Langfristiges Angebot: nachhaltige Begleitung und Stärkung der Eltern durch ein konti-nuierliches Angebot (z.B. einmal im Monat)
- Offene, flexible, freiwillige Teilnahme: Angebot für alle interessierten Mütter, Väter, Großeltern, Onkel und Tanten mit und ohne Migrationshintergrund
- Dialogisch-partizipatives, interkulturelles Gruppenangebot: Stärkung und Förderung der interkulturellen Kompetenzen durch den Austausch und die partizipative Einbindung der Eltern (kein Beratungs-, Therapie- oder Kursangebot)
- Sozialraumorientierung: Förderung und Stärkung des sozialen Netzwerkes der Eltern einerseits durch Aufbau und Pflege einer „Elterngruppe“ vor Ort. Andererseits durch die thematische Einbindung und Vermittlung von Familienbildungs- und Unterstützungsangeboten vor Ort, wie z.B. Gesundheitsberatung.
- Präventives, praxisorientiertes Bildungsangebot: leicht zugängliche Vermittlung von alltagsnahen, themenspezifischen Informationen und Praxistipps.
- Ressourcen- und kompetenzorientierte Zusammenarbeit: Sichtbarmachen, stärken und nutzen vorhandener Ressourcen und Kompetenzen der Eltern
- Kooperative fachliche Leitung und Rahmengestaltung: Umsetzung des Angebotes durch eine Fachkraft des DKSB in Abstimmung mit und Unterstützung durch die Fachkräfte der Einrichtung/Verbandes
Download Infomaterial:
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